Verschiedene Gebäudetypen

Nach wie vor ist die Eigentumsrate bei Immobilien in Deutschland verglichen mit anderen europäischen Ländern sehr niedrig. Die Zahlen aus den letzen Jahren zeigen jedoch, dass hier kräftig aufgeholt wird. Dafür sorgt nicht zuletzt die anhaltende Nachfrage nach Ein- und Zweifamilienhäusern und in letzter Zeit auch der Geschosswohnungsbau. Wie die Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt langfristig verläuft, ist reine Spekulation. Kommt es zu einer stetigen Abnahme der Bevölkerung, werden die Preise auf dem Wohnungseigentumsmarkt wahrscheinlich stark sinken. Hier zeichnet sich ein starkes Stadt-Landgefälle ab. Die Qualität hinsichtlich der Bauweise als auch der Bautechnik ist dann letztendlich entscheidend für den Wiederverkaufswert.

 

Einfamilienhaus

Die beliebteste Wohnform in Deutschland ist das Einfamilienhaus. Die ungestörte Privatatmosphäre, Unabhängigkeit und Gestaltungsfreiheit sind die Beweggründe für ein Einfamilienhaus. Diese Eigenschaften haben jedoch ihren Preis und so ist diese Wohnform weitaus teurer als andere. Auf Grund der immer knapper werdenden Bodenressourcen werden die Grundstückgrößen immer kleiner. So verkehren sich die genannten Vorteile schnell ins Gegenteil, wenn Ihnen von allen vier Seiten ihre Nachbarn auf die Pelle rücken oder ihre Garagen auf Ihre Grundstücksgrenze stellen. Wer heute auf 400 m² baut, sollte sich überlegen, ob er stattdessen nicht ein Reihenhaus mit gleicher Grundstücksgröße bezieht. Die Qualitäten einer Gemeinschaftswohnanlage oder eines Reihenhauses sind bei gleichen Kosten weitaus größer.

 

Einliegerwohnung

In der Vergangenheit war die Einliegerwohnung aus steuerlichen Gründen interessant. Heute ist die flexible Familienplanung ausschlaggebend. Da Familien häufig nicht mehr über mehrere Generationen hinweg zusammen wohnen wollen, ist der Bau einer separaten Wohnung im Einfamilienhaus eine Alternative. So können die Großeltern bei der Familie wohnen oder die Kinder in die Eigenliegerwohnung ziehen, wenn sie eigenständiger werden. Eine interne Verbindung zwischen den Wohnungen lässt diese auch zu einer zusammen wachsen. Zur Not lässt sich eine Einliegerwohnung immer eigenständig vermieten.

 

Doppelhaus, Reihenhaus, Hausgruppe

Vorteile dieser Wohnform sind der geringe Energieverbrauch und das Wohnen in der Gemeinschaft. Die zur Seite wohnenden Nachbarn werden unter Umständen weniger störend empfunden als ein enges Gegenüber in einem Einfamilienhausgebiet. Aus bautechnischer Sicht sollte darauf geachtet werden, dass der Schallschutz eingehalten wird. Eine unabhängige Fachperson kann dies durch eine baubegleitende Qualitätssicherung gewährleisten.

 

Eigentumswohnung

Die Eigentumswohnung ermöglicht ein unabhängiges und flexibles Wohnen in der Stadt oder in Stadtnähe. Sie kann auch eine Geldanlage und Altersvorsorge sein, unabhängig davon, ob sie vermietet oder selbst bewohnt wird. Eine Eigentumswohnung ist Teil eines Mehrfamilienhauses, als Einzeleigentümer sind Sie Mitglied der Wohnungseigentümergemeinschaft.